Pläne A3 + CD: 15.06. 18:00-20:00 Modelle: 22.06. Pläne ca. A0: 13.06 + 14.06. 10:00 Uhr + 16.06 + 17.06 14:00

Freitag, August 05, 2005

Als erstes lesen wir den zweiten Eintrag

Wieder in Hanoi 31.07.2005. Endlich ist die Temperatur ertraeglich. Leider ist die Luftfeuchtigkeit gestiegen: es regnet und das sschon den ganzen Tag. Der Regen ist das Geschenk des Taifuns, der uns von Quan Lan (Halong Bucht) vertrieben hat. Eigentlich wollten wir bis heute auf der Insel bleiben. Aber wir haben mit dem letzten Boot vor dem Taifun unsere Rueckreiseodyssee begonnen. Bei den Booten handelt es sich um hoelzerne Nuszschalen, denen in Deutschland die Lizenzs fuer ruhige Binnengewaesser entzogen wuerde. In der Halong Bucht sind die 3m breiten und 20m langen Wasserfahrzeuge die Verbindung der vielen Inseln mit dem Festland. Neben den Reisenden werden notwendige Gueter transportiert. Der Passagierraum ist dreigeteilt: in der ersten Haelfte Baenke, hier hat der Kapitaen sein Steuerrad am Bug und es gibt immer ein Tischlein zum Teetrinken und Kontakt aufnehmen; als naechstes erstreckt sich eine Schlafplattform im Gastraum, um 70cm erhoeht (darunter hat der Dieselmotor seinen Platz) und das Dach um 70 cm heruntergezogen; das letzte Siebtel fasst eine Kochnische und das Stille Oertchen. In dieser familaeren Atmosphaere setzen wir nach und von Quan Lan ueber.
Bevor wir den Kraeften der Natur weichen, verbringen wir zwei schoene Tage auf Quan Lan. Der erste ist der bisher heiszeste den ich in Vietnam erlebt habe. Es sind ueber Vierzig Grad im Schatten und obohl wir uns an der Kueste befinden ist es auch am Abend windstill. Ein paradiesischer Zustand (die Devise heiszt nicht bewegen). Ein kleiner Bungalow am weiszen Sandstrand, Voegelgezwitscher, keine anderen Eindringlinge (Gaeste) und das Essen so urspruenglich wie wir es uns in Sapa Gewuenscht haetten. Quan Lan ist touristisch nicht erschlossen und doch war die Koechin der Meinung Sojasauce wuerde unseren europaeischen Gaumen erfreuen. Wie fehl sie doch ging in ihrer Annahme. Zum besseren Verstaendnis ein paar Auszuege aus meinen vorlauefigen Erfahrungen mit der vietnamesischen Kueche.
Kata hat mich am Morgen nach meiner Ankunft mit den hiesiegen Fruehstuecksgewohnheiten bekannt gemacht: Pho (Hier fehlt ein Oherchen an der rechten oberen Seite sowie eine Tilde ueber dem O). Pho ist eine Reisnudelsuppe. Die Basis bilden die Nudeln mit Kraetern und einer Fleischbruehe. Die Variationen sind die verschiedenen Fleischsorten: Schwein, Rind, Huhn, Hund. 50% der Gastronomie findet auf den Straszen statt, wobei auf auch wirklich auf meint. Straszen sind auch Durchwegungen, von 2m - 1,5m, durch die Haueserblocks, auf denen sich immer auch Mofas bewegen. In solcher Gasse nehmen wir in Hanoi unsere Pho zu uns. Mit Rind und dazu reicht die kleine, aeltere Frau aus ihrer 1m2 groszen, mobilen Kueche 2 - 3 Quats. Diese lassen sich leicht von uns zwischen den Fingern auspressen und aromatisieren die Pho mit einem frischen, fruchtigen, orangen - manadarinenarigen Geschmack.